Die Deutsche Bundesbahn plant eine Neubaustrecke für ICs im Kinzigtal. Davon ist Breitenbach direkt betroffen.
Auf der Webseite: http://www.hanau-wuerzburg-fulda.de kann nachverfolgt werden, welche Ziele verfolgt werden, welcher Zeitplan vorgegeben ist und wer u.a. an dem Dialogforum teilnimmt.
23.6.2018
Kinzigtal-Nachrichten vom 23.6.2018
Fazit des Ortsvorstehers Thomas Epperlein:
Beherrschend an diesem Abend war die Angst der Kalbacher vor mehr Zuglärm. Dabei räumte der Projektleiter Dr. Reinhard Domke ein, dass die Bahn sich zwar an die gesetzlichen Vorgaben halten werde, mehr aber auch nicht. "Sie müssen die Politiker vor Ort mobilisieren, dass im Bundestag die Gesetze für Lärmschutz verschärft werden", riet Domke. Denn auf der Neubaustrecke gilt nachts in Wohngebieten der Grenzwert von 49 Dezibel. Erst wenn dieser überschritten wird, werden Lärmschutzwände gebaut.
In Kalbacher Wohngebieten aber wird der Wert nicht überschritten – es gibt also laut Gesetz keine zusätzlichen Lärmschutz - auch für die Breitenbacher und Schlüchterner.
15.6.2018
Kinzigtal-Nachrichten vom 15.6.2018
Im Dialogforum in Wächtersbach ist am heutigen Freitag die Entscheidung der Deutschen Bahn für die Trassenvariante IV bekanntgegeben worden. Bernd Woide (CDU), Landrat des Landkreises Fulda, ist zufrieden mit diesem Votum. Auch der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU) begrüßt die Variante.
Das Schutzgut Mensch sei bei beiden verbliebenen Varianten gleich bewertet worden, ebenso der Schutz von Tieren und Pflanzen sowie von Boden und Flächen. Vorteile für die Variante IV habe es beim Schutzgut Wasser, Land und Forst sowie dem Ausmaß der landschaftlichen Einschnitte gegeben, Vorteile beim Artenschutz bei Variante VII, außerdem sei die Baulogistik dort besser bewertet worden. Im Punkt „Verkehr und Wirtschaft“ schneide die Variante IV deutlich besser ab, außerdem biete sie bessere Möglichkeiten zu Teilbetriebnahmen während des Gesamtbauprojektes.
Die Entscheidung wurde um 18 Uhr bei einer Pressekonferenz in Wächtersbach in Anwesenheit von Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) bekanntgegeben. Details zur Entscheidung sowie erste Reaktionen lesen sie am Samstag in unserer gedruckten Ausgabe.
Die Variante IV, die nun zur Vorzugsvariante erhoben wurde, führt südlich von Bad Soden-Salmünster vorbei, soll die Kinzigtalsperre entweder überqueren oder östlich mit einer größeren Brücke bei Niederzell umfahren und verläuft dann nördlich an Schlüchtern vorbei, ehe sie über Kalbach auf die bestehende Schnellfahrtstrecke Fulda-Würzburg einschert. Wie Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) ergänzend mitteilt, kommt die Ostumfahrung des Stausees mit einer größeren Brücke bei Niederzell nur dann, wenn sich im Raumordnungsverfahren herausstellen sollte, dass eine Brücke über das Gewässer nicht umsetzbar ist.
Mögliche Rückstellvarianten
Bereits 1992 wurde durch die Deutsche Bundesbahn AG eine neue Trassenvariante durch den Altkreis Schlüchtern gesucht, wie die nachfolgende Skizze dies eindeutig belegt.
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